Installation einer 605,25-kWp-Photovoltaikanlage auf dem Dach des Olympiastadions Berlin

Installation einer 605,25-kWp-Photovoltaikanlage auf dem Dach des Olympiastadions Berlin

Die Installation einer 605,25-kWp-Photovoltaikanlage auf dem Dach des Olympiastadions Berlin ist laut Betreiber ein starkes Zeichen für mehr Klimaschutz und die städtische Energiewende.

Die 1 614 Photovoltaikmodule werden auf dem äußeren Betonring des Stadiondachs angebracht und ­erzeugen nach aktuellen Prognosen jährlich knapp 615 000 kWh. Das entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 205 Dreipersonenhaushalten. Versorgt werden mit dem lokal erzeugten Strom u. a. Lüftung, Kühlung und Beleuchtung des Stadions. Aufgrund des hohen Grundstrombedarfs des Olympiastadions wird nahezu der ganze erzeugte Strom direkt vor Ort auch genutzt. Das entspricht rund 11 % des lokalen Strombedarfs. Es ist die Basis für das Ziel eines klimaneutralen Stadions und bedeutet bereits eine Ersparnis von 225 t CO2 jährlich. Der Autarkiegrad, sprich die Unabhängigkeit von der öffent­lichen Stromversorgung, wird mittelfristig durch den ­Einsatz von Batteriespeichern mit Second-Life Batterien gesteigert werden. Investor und Betreiber der Photovoltaikanlage ist der Ökoenergieversorger Polarstern, der rund 625 000 € in das PV-Anlagenprojekt investiert und die Olympiastadion Berlin Solarstromversorgung mittels Power-Purchase-Agreement (PPA) aus der lokalen PV-Anlage verantwortet.

„Die lokale Solarstromversorgung großer Event- und Sportanlagen leistet mit ihrem Imageeffekt und den hier möglichen CO2-Spareffekten gesellschaftlich wie klimatisch einen wichtigen Beitrag für unsere Zukunft“, sagt Florian Henle, Geschäftsführer des Ökostromanbieters Polarstern.

Die Solarmodule der Photovoltaikanlage stammen vom Systemanbieter Solarwatt aus Dresden. Projektierer und Anlagenerrichter ist die deutsche Koco Energy AG.

Literatur:

  1. www.olympiastadion.berlin
  2. www.solarwatt.de
  3. www.koco-energy.com
  4. www.polarstern-energie.de

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