Beim Laden von Elektrofahrzeugen können kritische glatte Gleichfehlerströme entstehen. Um hier lückenlose Sicherheit zu schaffen, hat die IEC (International Electrotechnical Commision) auf internationaler Ebene die Vorgaben für Geräte zum Fehlerstromschutz in Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge in der seit März 2019 geltenden neuen Produktnorm IEC 62955 festgelegt.
Doepke hat eigens für das Laden von E-Fahrzeugen die Ausführung EV (Electric Vehicles) seiner Fehlerstromschutzschalter DFS entwickelt. Sie sind, entsprechend der Norm IEC 62955, bereits VDE-zertifiziert, erkennen glatte Gleichfehlerströme und trennen bei 6 mA DC. Durch ihren Einsatz wird eine Vormagnetisierung des Summenstromwandlerkerns (sog. Erblindung) verhindert. Dies gilt für die eingesetzten sowie für vorgeschaltete Fehlerstromschutzeinrichtungen des Typ A und F.
Die Fehlerstromschutzschalter der Baureihe DFS EV sind perfekt für den Einsatz in Ladeeinrichtungen ausgerüstet. Sie sind verfügbar bis 80 A Bemessungsstrom, optional mit Neutralleiter rechts sowie in HD-Ausführung. Die HD-Ausführung (heavy duty) gewährt besonderen Schutz bei rauen Umgebungsbedingungen.
DFA3
Es gibt jedoch Ereignisse, die zur Fehlauslösung des Fehlerstromschutzschalters führen können. Kein Problem, wenn die Anlage leicht erreichbar ist. Anders sieht es bei schwer erreichbaren Einrichtungen im Freien, wie z. B. Ladesäulen aus. Um einen längeren Stillstand der Anlage zu verhindern, gibt es den Fernantrieb DFA3 von Doepke. Über das, nur eine Teilungseinheit schmale, Zusatzgerät kann der Fehlerstromschutzschalter nach dem Auslösen aus der Ferne wieder eingeschaltet werden. Je nach Ausführung erfolgt die Wiedereinschaltung dreimal automatisch. Das ist praktisch für Photovoltaikanlagen, Pumpstationen, Kläranlagen oder landwirtschaftliche Betriebsstätten und eine ideale Ergänzung zu DFS-EV-Schaltern in Ladesäulen.