Die Bundesnetzagentur hat heute bekannt gegeben, dass die Zuschläge der vierten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächen zu 99,9 % umgesetzt worden sind. BNetzA-Präsident Jochen Homann sieht in dieser Quote ein Trendwende.
In der vierten Ausschreibungsrunde für Freiflächen-PV-Anlagen wurden am 01.April 2018 21 Zuschläge mit einem Volumen von 128,2 MW une einem durchschnittlichen Gebotswert von 7,41 ct/kWh erteilt. Erstmals mussten bei keinem Zuschlag Pönalzahlungen erhoben werden, da sämtliche Zuschlagsmengen zu mindestens 95 % realisiert wurden. Nur bei größeren Abweichungen müssen Bieter an die Übertragungsnetzbetreiber eine Strafzahlung leisten, die dem EEG-Konto gutgeschrieben wird.
Die Bundesnetzagentur hat im Zeitraum 2015 bis 2016 insgesamt sechs Ausschreibungen ausschließlich für PV-Freiflächenanlagen durchgeführt. Bislang wurde jede Ausschreibungsrunde zu mindestens 89,9 % umgesetzt. Das hohe Wettbewerbsniveau der Freiflächen-Ausschreibungsrunden setzte sich in den Solarausschreibung der Jahre 2017 und 2018 fort: Die Zuschlagspreise sanken von 9,17 ct/kWh in der ersten Runde bis zu aktuell 4,33 ct/kWh in der Runde zum Gebotstermin 1. Februar 2018.
BNetzA / Philipp Kronsbein